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Reizdarm-Schmerzen-Depressionen

Für den Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow gehört es zu den häufigsten ärztlichen Kunstfehlern: das Reizdarmsyndrom für psychosomatisch zu halten. In Deutschland leiden sieben Millionen Menschen darunter. Unterschätz wird auch die „massive Kommunikation zwischen den Nervenzellen im Darm (unserem “Bauchhirn”) und dem Immunsystem“.
Selbst bei psychischen Symptomen wie Depression, Schizophrenie oder der Aufmerksamkeitsstörung AHDS tippt Runow deshalb auf die Darmflora als dem zentralen Krisenherd.
Runow ist Autor des Buches “Der Darm denkt mit. Wie Bakterien, Pilze und Allergien das Nervensystem beeinflussen” und Leiter des Institutes für Umweltmedizin in Wolfhagen. Bei einem Therapeuten Seminar in Köln haben wir Ihn persönlich getroffen.

Depression – Krankheit oder Symptom?

Depressionen haben längst den Status einer Volkskrankheit. Die Psychische Störung ist charakterisiert durch Stimmungseinengung (Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer; Verlust der affektiven Resonanz, d. h. der Patient ist durch Zuspruch nicht aufhellbar) oder bei einer schweren Depression dem „Gefühl der Gefühllosigkeit“ bzw. dem Gefühl anhaltender innerer Leere. Schwer depressiv Erkrankte empfinden oft eine völlige Sinnlosigkeit ihres Lebens. Weitere Symptome können sein: Antriebshemmung, mit oder ohne Unruhe, Denkhemmung, übertriebene Sorge um die Zukunft, das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Gefühl der Hilflosigkeit oder tatsächliche Hilflosigkeit, sowie soziale Selbstisolation, Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle, dazu Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen, dazu Störungen des Zeitempfindens. Häufig bestehen Reizbarkeit und Ängstlichkeit.
Sogar die Bild Zeitung berichtet:

    Eine Studie aus England zeigt: Menschen, die viel Fast Food essen (Pizza, Pommes, Burger), haben ein fast 60 % höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken, als Menschen, die sich gesund ernähren.

    und empfiehlt: “So beugen Sie vor… mit Ernährung”. Leider liest man in den Zeitungen aber viel zu selten diese wohl vernünftigste aller Empfehlungen. Hier hat mich die Firma Springer wirklich positiv überrascht. 
    Runow meint: “In Deutschland sollte wieder viel mehr an die Selbstverantwortung der Patienten appeliert werden”, anstatt sich auf die vermeintlich einfache Lösung einer Pille für die gute Laune zu verlassen. Läßt Du Dir etwa freiwillig Deine Hirnchemie durcheinander bringen?

     

    Eigenverantwortung: Lebensstil anpassen statt “Stimmungs Pille”

    Homer Simpsons Brain

    Fang an zu Lesen, Fragen zu stellen und nach Alternativen zu suchen! Eine langfristige Ernährungsumstellung sollte mit am Anfang der Behandlung einer Depression stehen. Ist Dein Metabolismus erst einmal wieder in Schwung, macht selbst Bewegung wieder Spaß und zwar schon bevor Du Deine Bikini Figur endlich wieder hast. Gutes und gesundes Essen mit auf Dich abgestimmten Mengen an entsprechenden Nahrungsmitteln ist nämlich keinesfalls eine Hungerkur. Erfahrungen aus der eigenen Praxis und Berichte von Kollegen zeugen oft davon, dass Depressionen das Symptom eines durch übermäßigen Verzehr von Kohlenhydraten entgleisten Stoffwechsels sind. Man spricht von Insulinresistenz. Googel doch mal die Schlagworte Insulinresistenz und Depression oder PCOS (Polycystische Ovar-Syndrom) und Insulinresistenz!

     

    Wie der Bauch den Kopf bestimmt

    Umweltmediziner KD Runow

    Könnte der Grund für die zunehmende Zahl von Depressionen etwa auf unseren Tellern liegen? Oder in den Plastikschalen und Einwegbechern, Dosen von light Getränken und “gesunden” Vitaminwässerchen? Unsere Nahrung beeinflußt ganz erheblich unserern Hormonhaushalt.

    Der Sitz der Gefühle liegt im Zentrum des Körpers. Dort, wo Aufregung “Schmetterlinge flattern” lässt, wo Ärger “auf den Magen schlägt”

    Insulinresistenz führt zu verminderter Serotoninausschüttung, außerdem führen durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgelöste Entzündungen, zusätzlich zu einer Verminderung des Serotoninspiegels. Serotonin ist der sogenannte Glücklichmacher unter den Hormonen. Im Darm ist dieser Stoff unter anderem für eine ordentliche Peristaltik (Darmbewegung) wichtig. Den Serotoninhaushalt beeinflussende Medikamente werden auch zur Behandlung des gerne als “psychosomatisch” abgetanen Reizdarm Syndromes eingestetzt. Der Reizdarm geht oft Hand in Hand mit Beeinträchtigungen der Gefühlswelt.
    40% der IBS (Irritable Bowel Syndrome aka Reizdarm) Kranken leiden an Depressionen und Angsterkrankungen.

    Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis des Buches Der Darm denkt mit:

    Depressionen und Burn-out-Syndrom durch Störungen der Darmflora (Pilze)
    Schizophrenie-Symptome durch Weizenbrötchen
    Übergewicht durch bakterielle Fehlbesiedelung
    Milch und Getreide greifen Psyche an (Peptid-Unverträglichkeiten)
    Fruchtzucker und Depressionen – Obst und Gemüse als Ursache für Depressionen, Gicht und Vitaminmangel
    Alzheimer beginnt im Darm
    Autismus beginnt im Darm
    Parkinson beginnt im Darm

    Einfach anrufen um mehr heraus zu finden (+49 21 73 1 65 85 97) oder schreib mir falls Du weitere Fragen zu diesen Zusammenhängen hast. Ich helfe gerne in dem Dschungel von Nahrungsempfehlungen einen alternativen Ausweg zu suchen. Auf Basis eines gesunden Menschenverstandes.
    Sorge dafür die richtige Nervennahrung zu essen, damit Dein Bauch statt Schmerzen wieder Glücksignale an das Denkstübchen sendet.

    Update (2012/07/08)

    Nähere Infos über Fruchtzucker und Depressionen

    Der gute Rat der DGE fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, sollte so nicht einfach hingenommen werden. Im Gegensatz zu Gemüse hat Obst nicht soviel Eiweiß zu bieten, stattdessen ein Übermaß an Kohlenhydraten. Diese im Fall von Obst oft in der Form des Fruchtzuckers. Um nicht ständig für einen Insulinspiegel zu sorgen und um die Ausbildung einer Insulinresistenz zu vermeiden, sollten ohnehin nicht fünf Mahlzeiten am Tag gegessen werden. Die Empfehlung sollte also besser lauten:

    Zu jeder Mahlzeit große Mengen verschiedener Gemüse und manchmal ein wenig buntes Obst zu essen.

    Auch KD Runow weist darauf hin, dass fünf mal Obst am Tag den meisten Menschen nicht gut tut. 50% aller Erwachsenen haben große Probleme mit der Verdauung von Fruchtzucker ohne es zu wissen. Kleinere Mengen (bis ca. 25g) kann man oft gut resorbieren, danach sind die Transportmechanismen und die Verdauungsenzyme in der Leber ausgeschöpft. Eine durch unvollständige Verdauung im Darm hervorgerufene Fehlbesiedlung ist hauptverantwortlich für die Beschwerden (Blähungen, Bauchkrämpfe und Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung) des “Reizdarm Syndroms”.

    Aber “Obst ist ja gesund”

    KD Runow zitiert aus einem Artikel im Medial Tribune vom Januar 2008: “Beim dritten Apfel rebelliert der Bauch”. Ein einziger Apfel schlägt bereits mit ca. 11,5g Fruktose zu Buche – fast die Hälfte der tollerierten Menge. Erhitzt man den Apfel ordentlich im Ofen oder in der Pfanne, wird ein Teil der Fruktose durch die Keto-Enol-Tautomerie in Glukose umgewandelt und die Bombe ist zum Teil entschärft.

    Weiterführende Links

    Depressionen – Krankheit oder Symptom, Umweltmediziner KD Runow

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